Rückblick Veranstaltungen 2019
Imkerhock vom 4.11.2019 mit dem Vortrag von Elisabeth Schild Thema: Bienenprodukte in der Hausapotheke. Apitherapie (von lateinisch Apis = Biene) nennt man die natürliche Heilmethode, bei welcher Bienenprodukte zur Prävention, Heilung und Genesung von Krankheiten eingesetzt werden. Die Apitherapie ist ein wissenschaftliches, altbewährtes Heilverfahren auf ganzheitlicher Basis das durch unzählige Behandlungserfolge längst international etabliert ist. Propolis und Gelée Royale, Honig und Blütenpollen enthalten mehr als zweihundert Nähr- und Vitalstoffe: Ihre Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, Kohlenhydrate, Aminosäuren, Enzyme, organischen Säuren, Flavonoide und andere gesundheitlich wertvollen Pflanzenstoffe stärken unseren Körper und unterstützen ihn sanft bei der Heilung von Krankheiten. Das enorme gesundheitsfördernde Potential der Bienenprodukte ist auf die Vielfalt dieser Inhaltstoffe zurückzuführen. Jedes einzelne Bienenprodukt enthält einen biologisch aktiven Komplex unterschiedlicher Struktur und mit verschiedenen Eigenschaften, und jedes Produkt beinhaltet eine spezifische Heilwirkung. Die Bienen sammeln Nektar, Blütenstaub und Harz in der Jahreszeit, in der die Pflanzen über die grösste Heilkraft verfügen. Die enormen Vitalstoffe der Bienenprodukte bieten auch dadurch einen sehr hohen Schutz vor Erkrankungen, und sie verfügen einzeln oder in Kombination angewendet über ein sehr breites Anwendungsspektrum. Herzlichen Dank Elisabeth für den sehr spannenden Vortrag |
Imkerhock 7. 10.2019 – Workshop – Wachsverarbeitung - Hygiene von A-Z Wachs ist ein sehr wertvoller Rohstoff. Bienenwaben stellen die Lebensgrundlage in einem Bienenvolk dar. Alle Abläufe im Volk finden auf den Waben statt. Die Waben aus Wachs sind in erster Linie die Wiege des Bienenvolks, aber auch Lagerraum für Honig und Pollen. Bienenwachs ist ein natürliches, sehr wertvolles Naturprodukt. Der Schmelzpunkt ist bei 61-65°. Wachs wird als winzig kleine Plättchen von 0.0008 g am Hinterleib ausgeschieden. 12- bis 18-tägige Arbeiterinnen erstellen als spezialisierte «Baubienen» neue und reparieren defekte Waben. Die Waben sind vollständig aus Wachs aufgebaut. Die Hauptwachsproduktionszeit liegt zwischen April und Juni, da das Bienenvolk zu dieser Zeit die grösste Wachstumsperiode erfährt. Pollen spielt für die Entwicklung der Wachsdrüsen und somit für die Wachsproduktion eine wichtige Rolle. So genannte Sommerbienen verfügen über besser entwickelte Wachsdrüsen als Winterbienen. Es gibt verschiedene Wachsarten: Wachs von Ausbauwaben der Drohnenwaben oder Deckelwachs der Honigwaben ist ziemlich hell. Brutwaben werden immer dunkler, deshalb sollten Altwaben möglichst schnell eingeschmolzen werden, da Wachsmotten auch schnell zur Stelle sind. Wachsprodukte sollten in dunklen und Kühlen Räumen gelagert werden.Eine einmal bestiftete Schweizer Brutwabe ergibt ca. 100 gr. Wachs. Eigener Wachskreislauf – offener Kreislauf Welches Wachs fällt in der Imkerei an? Wie können wir es aufbereiten? Was sind die Zwischen- und Endprodukte? Wie lassen sich die Endprodukte verarbeiten? Dies und Das möchten wir an den verschiedenen Posten zeigen. Zukauf von Wachs nur von zertifizierten Anbietern Empfehlung, es gibt Regionale Anbieter, wie Imkerhof Maienfeld, Bienen Meier. Ab ca. 30 kg ist ein offener Kreislauf möglich. Beim Posten 1 – Wachs klären, schmelzen und entkeimen zeigt Lorenz Huber die richtige Vorgehensweise. Lorenz zeigt aber auch was Wachsmotten verursachen und wie die Waben richtig gelagert werden können. Die Entkeimung von Wachs im Umfeld von Sauerbrut befallenen Bienenständen ist sehr wichtig und muss unbedingt beachtet werden, das sagt Lorenz. Beim Posten 2 – zeigt Melchior Huber unser Bieneninspektor wie die Vorgehensweise ist. In der Wäschewanne mit heissem Sodawasser werden Beuten und Rähmchen gereinigt und mit Wirkon S desinfiziert. Nur ein gesundes Bienenvolk kann die zentrale natürliche Aufgabe der Bestäubung von Wild- und Kulturpflanzen erfüllen sagt Melchior. Beim Posten 3 – wird Wachs zu Mittelwänden verarbeitet. Hier zeigt der Spezialist Werner Walker wie das richtig gemacht wird und auf was besonders geachtet werden muss. Wachs ist ein sehr wertvoller Rohstoff auf den wir besonders Sorge tragen müssen mein Werner. Anschliessend offeriert die Fa. Rhein Technik AG im bereitgestellten Ausstellungsraum Getränke. |
Bilder Wachsverarbeitung |
Grillieren, gemütliches Zusammensein im Valcup am 1. Juli Wieder war es soweit das Treffen im Valcup beim Lehrbienenstand. So trafen sich Imkerinnen und Imker zu Jährlichen Grillhöck. Das mitgebrachte Stück Fleisch konnte auf dem bereit gestellten Grill fein zubereitet werden. Getränke gab es wie üblich kostenlos vom Verein. Imkerinnen und Imker finden immer genügend Gesprächsstoff. So wurde es immer später und später, aber bei diesen angenehmen Temperaturen kann so ein Abend recht lange werden. Zudem stand ja auch ein grossartiges Dessertbuffet mit feinen Köstlichkeiten bereit. Herzlichen Dank an die Kuchenbäcker-/ Dessertherstellerinnen. Vielen Danke auch an die Organisatoren. Gerne im nächsten Jahr wieder so. |
Drohnen auf dem Menü Plan? Das war das Hauptthema an unserem Juni-Imkerhöck. Klaus Reiter „Kochspezialist“ zeigte es Live wie das funktioniert. Bei der anschliessenden Verkostung fehlte doch einigen Anwesenden den Mut. Insekten könnten das Nahrungsmittel der Zukunft sein, sagt UN-Ernährungsorganisation FAO. Viele Imker werfen die männliche Bienen-Larve einfach weg, das ist schade sagt Reiter. Die Vorgehensweise ist relativ einfach. Aus geschnittene Drohen innerhalb einer Stunde einfrieren. Beim Verwenden werden die gefrorenen Waben zerstückelt und gesiebt. Danach die Dohnen sofort kochen, damit sie nicht verderben. Reiter empfiehlt die Drohnen in einer Teflon beschichteten Pfanne mit etwas Speiseöl braten, noch etwas Honig dazu geben und schon fertig. Wer das mag, kann es selber ausprobieren. Viel Spass. |
Imkerhock vom 6.05.2019 Hauptthema mit dem Vortrag: Pflanzen mit Migrationshintergrund von Alexandra Milesi, Grabs Vor dem Vortrag beginnt der Präsident einleitend mit dem BGD Waschtag vom 2. Mai. Melchior Huber unser Bieneninspektor hat nach einigen Sauerbrut Fällen im Werdenberg diesen Waschtag organisiert. Herzlichen Dank auch an Emil Breitenmoser vom BGD, welcher mit dem Gesundheitsmobil anreiste. Speziellen Dank natürlich auch an die Gemeinde Grabs wo das Waschen stattfand und den vielen Helferinnen und Helfer vom BZV. |
Unser Weltbienentag 26. Mai 2019 ein grosser Tag für ein kleines Tier Der Weltbienentag wird seit dem Jahr 2018 gefeiert. Warum gerade der 20. Mai? Anton Janscha wurde am 20. Mai 1734 in Bresniza geboren und war ein slowenischer Hofimkermeister von Maria Theresia in Wien. Er gilt als Erfinder der ersten Zargenbetriebsweise und war Rektor der weltweit ersten modernen Imkerei-Schule. Auf Antrag Slovenien haben die Vereinten Nationen diesen Tag zum Weltbienentag erklärt.
Ein Leben ohne Bienen, ein Horrorzenarium:
Wir danken danken allen Besucherinnen und Besuchern, schön dass ihr dabei wart. |
Imkerhock vom 1.04.2019 im Rest. Schäfli Grabs Vortrag: Varroa Tolleranz
Referent: Martin Dettlin ( www.summ-summ.ch )
Es gibt in der Schweiz Bienenvölker, die schon über zehn Jahre ohne Varroabehandlung durchkommen. Diese Bienenvölker sind varroatolerant. In einem Forschungsprojekt von ZBF und Martin Dettlin wurde die Entwicklung der Bienenvölker und ihrer Varroamilben von 2014-2017 von zwei Imker in der Schweiz untersucht. Das Ergebnis war klar. Bienenvölker können gemeinsam mit ihrer Milbenpopulation in einem Gleichgewicht überleben. Wenn man nachweisen kann, dass sich die Bienenvölker zudem aktiv gegen den Parasiten wehren, dann sprechen wir von Varroaresistenz. Dass es varroatolerante Bienenvölker gibt, ist eine gute Neuigkeit. Entscheidend dabei ist sicher auch der Mensch hinter diesen Völkern. Im Allgemeinen sind diese Völker kleiner, haben weniger Honig und müssen für den Winter auch aufgefüttert werden. Laut Dettlin gibt es kein Leitfaden für andere Imker.
Herzlichen Dank Martin für deinen interessanten Vortrag. |