Kurzbericht der Hauptversammlung vom 10. Dezember 2018 vom Bienenzüchterverein Werdenberg
Die 120-igste HV begann mit einem feinen Nachtessen im Restaurant Schäfli in Gams.
Um ca. 20.00 Uhr konnte dann die Hauptversammlung gestartet werde.
In der vorausgesandten Broschüre waren die Informationen bekannt. Der Präsident begrüsste alle anwesenden Imker/innen und Gäste aus dem Fürstentum Liechtenstein, Österrreich, Deutschland den benachbarten Imkervereinen, den kantonalen Bieneninspektor und eine Vertretung aus der Gemeinde Gams. Alle Traktanden wurden einstimmig genehmigt. In einem Imkerverein werden alle Vorstandsmitglieder für weitere zwei Jahre gewählt. Unsere Aktuarin verabschiedete sich nach 18 Jahren Vorstandsarbeit. Elisabeth wurde am 4.12. 2000 als Aktuarin gewählt. Während vielen Jahren hat Elisabeth mit ihrer immer aufgestellten Art den Vorstand mitgeprägt. Als Aktuarin hat Elisabeth die Mitgliederliste geführt, Protokolle geschrieben und zwar ganz genau definiert. Auch mit dem Postversand hat sie sich bestens verstanden um nur ein Paar Aufgaben zu nennen. Elisabeth Du hast die Männerdomaine im Vorstand sehr gut ergänzt. Und nun verlässt Du uns. Elisabeth wir danken Dir, es war eine schöne Zeit mit schönen und lustigen Momenten. Nach so vielen Jahren hervorragender Vereinsarbeit wurde Elisabeth mit einem kräftigen Applaus als neues Ehrenmitglied bestätigt.
Resort in einem Verein neu zu besetzen wird immer schwieriger. Das Glück war aber auf unserer Seite. Jürg Eberle aus Gams ist begeisterter Imker, hat vor zwei Jahren den zweijährigen Grundkurs zum Jungimker mit Erfolg abgeschlossen. Nach der Anfrage ob er bereit wäre das Amt als Aktuar zu übernehmen sagte er: Als Aktuar stelle ich mich zur Verfügung, weil ich als Vereinsmensch meinen Beitrag zum BZV Werdenberg leisten will. Unser Betriebsberater und auch Präsident hat das Amt an Karin Berger übergeben, denn Doppel Funktionen in einem Verein sind nicht immer einfach zu bewältigen. Karin Berger hat ebenfalls vor einem Jahr den Grundkurs zur Jungimkerin abgeschlossen, hat in diesem Jahr die Ausbildung zur Betriebsberaterin absolviert und ist nun frisch gewählte Beraterin in unserem Verein. Unsere langjährige Revisorin Charlotte Eggenberger übergibt nach 18 Jahren das Amt an den neugewählten Werner Hardegger. Somit ist der Vorstand wieder vollzählig die genaue Zusammensetzung kann auf unserer Website unter Vorstand nachgelesen werden.
Ein wichtiger Bestandteil einer HV sind Ehrungen. Geehrt wird mit sage und schreibe 70 Jahren im Verein Christian Zogg Grabserberg. Lorenz Huber mit 50 Jahren Mitgliedschaft wird Freimitglied. 40 Jahre im Verein sind Werner Walker und Werner Widmer. Mit 30 Jahren wird das Veteranenabzeichen überreicht. Erhalten haben dies Klaus van der Heyde, Hans Roduner, Margrit Möbes, Meinrad Büchel, Anni Dubacher und Paul Gantenbein.
Werde Bienenpate! Der Präsident möchte künftig die Öffentlichkeitsarbeit in unserem Verein fördern. Der Bienenzüchterverein Werdenberg wurde 1898 gegründet und gehört im Werdenberg zu den ältesten Vereinen. Auch ich wusste bis vor einigen Jahren nicht, dass es diesen Verein gibt, sagt der Präsident. Und wie viele Personen im Werdenberg wissen dass immer noch nicht? Wie sollten die das ja auch. Es ist an der Zeit hier etwas verändern. Denn seit dem Film More den Hony ist die Biene viel näher an die Bevölkerung gerückt. Genau da müssen wir einhaken. Der Vorstand hat sich diesem Thema angenommen und möchte die Öffentlichkeitsarbeit fördern. Aber wo fangen wir an? Als erstes stellt das Projekt werde Bienenpate vor. Hier können sich Personen melden und als Bienenpate währen einem Jahr, oder auch länger als Bienenpate bei einem Imker im Vereinsgebiet über die Schulter schauen, oder auch selber Hand anlegen. Schon einige Imkerinnen und Imker haben sich an der HV bereit erklärt Bienenpaten anzunehmen. Damit kann das Projekt gestartet werden. Ist auf unserer Website aufgeschaltet.
In der Umfrage meldet sich Hans Sonderegger, Kantonaler Bieneninspektor und bedankt sich bei Lorenz Huber der nun die Aufgabe als Bieneninspektor nach fast zwanzig Jahren an seinen Sohn Melchior Huber übergibt. Dankesworte und Grüsse erhalten wir von Dominik Seele, Präsident Liechtensteiner Imkerverein, aus Österreich, Josef Konzett (mit Gattin Gertrud), aus Bludenz, vom Vorarlberger Imkerverein, aus Deutschland, Roland Frisch, Wangen im Allgäu, Vorsitzender der Pollenvereinigung Allgäu –Bodensee- Oberschwaben.
Imkerhöck vom 5.11.2018 mit dem Vortrag Killerbienen von Hansueli Thomas
Killerbienen leben vorwiegen in Ländern wie Afrika, Brasilen und Ländern mit ähnlichen Klimas.
Alle fünf bis 8 Wochen schwärmen diese Völker. Schwärme fliegen bis zu 150 Km und sind dadurch immer da wo das Trachtangebot vorhanden ist. Sie verteidigen ihr Nest gnadenlos – was für uns Menschen tödlich enden kann. Der Versuch eines brasilianischen Immenforschers, eine besonders ertragreiche Honigbienen-Art für Südamerika zu züchten, endete mit einer biologischen Katastrophe.1956 startet ein brasilianischer Wissenschaftler im Auftrag der Regierung Kreuzungsversuche mit südafrikanischen Bienen, deren Ertrag den der europäischen Art um das Fünffache übertrifft. Nachteil der afrikanischen Hautflügler: Sie sind ausgesprochen aggressiv. 1957 entkommen bei Sao Paulo 26 Schwärme der neuen Züchtung. Die Hoffnung der Imker, durch die Vermischung mit europäischen Bienen würde die Angriffslust gemindert, erfüllt sich leider nicht. Bereits 1965 kommt es zu ersten Überfällen der "Afrikanischen Honigbienen" auf Menschen. Die Zuchtvölker breiten sich rasend schnell über den gesamten Halbkontinent aus, da sie bis zu fünfmal pro Jahr schwärmen - im Unterschied zu europäischen Bienen, deren Völker sich nur einmal jährlich teilen. Auf ihrem Weg nach Norden bringen sie Leid und Tod über Mensch und Tier. 1982 erreichen die ersten Killerbienen Panama, 1990 Texas und 1993 Arizona. In abgelegenen Forschungsfarmen untersuchen amerikanische Wissenschaftler das einzigartige Phänomen der "Afrikanisierten Honigbienen". Bislang haben sie noch keine wirkungsvolle Methode gefunden, dem Vormarsch der mordenden Insekten Einhalt gebieten zu können. Inzwischen sind auch New Mexico und weite Teile Kaliforniens von Killerbienen erobert worden. Über 600 Tote und zahllose Verletzte hat das riskante Züchtungsexperiment bis heute zur Folge gehabt. Herzlichen Dank an Hansueli Thomas für den sehr spannenden Vortrag.
1.10.2018 Gemeinschafts Imkerhöck Werdenberger und Liechtensteiner Imker/-innen im Landwirtschaftliches Zentrum Salez
Thema: Honigqualität
Vortrag: mit Susanne Wimmer
Honig ist ein absolutes Qualitätsprodukt. Unser Honig geniesst bei den Konsumenten einen guten Ruf und wir müssen alles daran setzen, dass wir dieser erhalten bleibt.
Es ist jedoch immer wichtig, dass wir uns Imker/-innen immer wieder über unser Naturprodukt Honig Gedanken machen.
Ist unsere Betriebsweise noch zeitgerecht?
Susanne Wimmer leitet seit 2002 das Labor des Österreichischen Imkereizentrums in Linz und ist daher sehr kompetent. In ihrem spannenden Vortrag zeigt sie uns wie man mit Honig umgeht und wo Fehler sich einschleichen können.
Honig aus unserer Region geniesst einen sehr hohen Stellenwert bei unseren Kunden, daher ist es wichtig, dass wir die Honigqualität immer versuchen noch weiter zu verbessern.
Frau Wimmer zeigt uns auch auf, dass leider sehr viel Honig aus China in die EU gelangt. Dieser Honig kann vom Kunden leider nicht zurück verfolgt werden, dieser ist vielfach durch Sirup gestreckt, bei diesem werden bei der Verarbeitung vielfach die Pollen entfernt, die Transportwege sind enorm hoch, und dieser Honig wird in vielen Vermarktungsketten dem Kunden als Hochwertig angepriesen.
Wir als Imker/-innen haben es in der Hand die Vorteile von unserem Honig aufzuzeigen.
Wir ernten unseren nur reifen Honig, vermischen diesen nicht. Er wird ohne Wärmeschädigung abgefüllt, kühl und trocken gelagert, so dass der Konsument einen naturbelassenen, wertstoffreichen Honig aus der Region erwarten kann.
Unser Honig ist 100% aus der Region, sagen wir es unseren Kunden....
Herzlichen Dank an unsere Referentin Susanne Wimmer und natürlich den anwesenden Imker/-innen.
Hier ein paar Bilder von der Veranstaltung
Imkerhöck – Festungsbesuch Magletsch vom 3.09.2018
Ein anderer Anlass, etwas ungewohnt, aber doch sehr spannend. Unter der kundigen Leitung von unserem Betriebsprüfer Jürg Senn und dem Pensionist David Kaufmann bekamen die Werdenberger Imker/innen die Möglichkeit die Festung Magletsch zu besichtigen.
Die Festung wurde zu Beginn des zweiten Weltkrieges in kürzester Zeit gebaut. In den drei Stunden Besichtigung wurde uns klar, es war eine enorme Leistung. Von der Küche, Spital, Panzertürme und vieles mehr bekamen wir vor die Augen geführt. Aktuell wird nur noch die untere Etage noch vom Militär genutzt. Seit 1999 ist die obere Etage für die Öffentlichkeit zugänglich. Ermöglicht hat dies der AFOM Artillerie Fort Verein Magletsch.
Herzlichen Dank an Jürg und David für die gute Führung.
Hier ein paar Bilder von unserem Besuch.
Unser jährlicher Grillhock, ein schöner und wichtiger Anlass im Valcup vom 2.07.2018.
Eine grosse Anzahl Imkerinnen und Imker folgten der Einladung und nutzten diese Gelegenheit an diesem schönen traditionellen Anlass dabei zu sein. Bei gutem Sommerwetter konnten wir so einige unbeschwerte Stunden im schönen Valcup verbringen, in einer Oase nicht nur für Bienen. Werner Walker unser Zuchtchef sorgte für eine sauber gemähte Wiese. Die Getränke, offerierte unser Verein, organisiert wurden diese durch unseren Betriebsprüfer Jürg Senn. Auf dem bereitgestellten Grill konnte das mitgebracht Stück Fleisch grilliert werden. Für das Dessert backten unsere Imkerfrauen ganz feine Kuchen, vielen herzlichen Dank. Somit waren beste Voraussetzungen geschaffen um gemeinsam einen gemütlichen Abend zu verbringen. Schön dass ihr dabei wart. Herzlichen Dank an das gut eingespielte Organisationsteam, gerne im kommenden Jahr wieder, Wetter ist schon bestellt.
Imkerhock vom 4. Juni 2018
Gion Grischott, Imker mit Leib und Seele, so hat uns Gion auch in seinem spannenden Vortrag „Demeter Bienenhaltung“ viel aus seiner Praxis erzählt.
Im Zentrum steht das Bienen Wesen. Vor jedem Eingriff bespricht Gion das Vorgehen mit seinen Bienenvölkern.
In der Demeter-Bienenhaltung dürfen die Bienenvölker ihren Wabenbau als Naturwabenbau errichten. Grundlage für Fortpflanzung, Vermehrung, Verjüngung und züchterische Entwicklung ist der Schwarmtrieb. Eigener Honig ist wesentlicher Bestandteil der Wintervorräte der Bienen.
Demeter Imker werden jährlich kontrolliert, daraus entstehen jährliche Kosten. Gion betonte auch, dass jeder doch imkern soll wie er am meisten Freude hat. Mehr erfahren…
Abgabe Königinnenzellen: Werner Walker unser Zuchtchef hat mit Unterstützung von Jürg Senn Zellen gezogen, es konnten bereits schon knapp fünfzig Zellen abgegeben werden. Werner macht auf Bestellung für Vereinsmitglieder nochmals eine Serie Zellen.
Sauerbrut-Situation: Lorenz informiert die anwesenden Imkerinnen und Imker wie es im Werdenberg aktuell aussieht. So wurden bis jetzt auf 15 Bienenständen Sauerbrut entdeckt, was leider auch entsprechende Sperren auslöst.
Imkerhock vom 7. Mai 2018
Lichtblick am Horizont? Nach wie vor finden die Bieneninspektoren Sauerbrut im Vereinsgebiet. Es sind aber keine ganzen Stände mehr betroffen, sondern noch einzelne Völker auf Bienenständen, so Lorenz Huber.
Königinnenzellen können bei unserem Zuchtchef bestellt werden. Die Abstammung ist aus dem Stoffvolk mit Norwegisch-Deutscher-Königin. Die reifen Königinnenzellen werden dann in vorbereitete Apidea abgefüllt und auf den Bienenständen jedes einzelnen Imkers zur Standbegattung aufgestellt. Der Zuchtchef ist der Überzeugung somit neuen Stoff im Vereinsgebiet zu streuen um wieder gesunde Bienenvölker zu haben.
Chile ist eine Reise wert. Unser Vereinsmitglied Hans Oppliger hat letzten Winter während einigen Wochen Chile bereist, auch mit dem Ziel Imker zu finden. In seinem sehr spannenden Vortrag zeigte Hans uns viele Bilder mit wunderbaren Landschaften. Die Imker in Chile produzieren sehr hochwertigen Honig, zudem seinen die Vorschriften noch höher wie bei uns, so Oppliger. Die Durch die Pflanzenvielfalt in den verschiedenen Regionen gibt es natürlich auch viele verschiedene Honigsorten. Einige Honige hat Hans Oppliger zum Imkerhock mitgebracht, diese durften dann auch gekostet werden. Danke Hans für Deinen interessanten Vortrag.
Imkerhöck vom 4. April 2018
Qualitätsproduktion von Honig: Jürg Senn vermittelte in seinem Vortrag wie werde ich Siegelimker, Vorteil Primärkontrolle, weitere Vorteile. In seinem zweiten Teil vermittelte er uns etwas über Honigqualität und Lagerung. Mehr zum Vortrag lesen Sie bitte hier….
Einfache Königinnen Zucht: Werner Walker zeigte uns mit seinem Vortrag wie jede Imkerin und jeder Imker auf einfache Art Königinnen züchten kann. Neu wird für das Jahr 2018 einen neuen Begattungsstandort in der Voralp (Kalchofen) in Betrieb genommen. Termin wird ca. gegen Ende Mai sein. Mehr Informationen dazu gibt es von Werner Walker. Mehr zu seinem Vortrag lesen Sie bitte hier…
Imkerhöck vom Montag, 05.März 2018 im Restaurant Schäfli in Gams
Zwei spannde Vorträge von Lorenz Huber. Herzlichen Dank!
Bienengesundheit: Hier zeigt Lorenz auf was besonders beachtet werden muss um gesunde Völker zu halten. So ist auch die Standortwahl eines Bienenstandes entscheidend. Manchmal sind nur ein paar Meter für den Erfolg mitverantwortlich. Lesen Sie mehr…..
Effizienzgewinn und Einblick in das Bienenvolk dank elektronischer Waagen.
Vor einem Jahr haben sich ein paar Werdenberger Imker unter der Leitung von Lorenz Huber bereit erklärt Völker auf Wagen zu stellen. Der Erfolg kam Postwendend. So die wichtigsten Vorteile. Einfacher Vergleich der Gewichtsveränderungen zwischen den Völkern. Exakte Aufzeichnungen über das ganze Jahr mit Kurven-Diagrammen. Weitere Anzeigen wie Aussentemperaturen, Luftfeuchtigkeit, Wetterangaben, Gewichtsabnahmen während 7 Tagen. Lesen Sie mehr ...